Sorry Cassandra! Warum wir unbelehrbar sind | Wertheimer, Jürgen

Lassen sich durch die Literatur Konflikte vorhersehen? Wie l?sst sich der sprichw?rtliche 'Fluch der Cassandra' brechen? Wie k?nnte man den fatalen Mechanismus von Schlag und Gegenschlag ausschalten? Gibt es eine M?glichkeit, Kriege zu vermeiden, indem man nicht erst reagiert, wenn bereits Sch?sse fallen, sondern im Vorfeld - dann, wenn der Krieg der W?rter beginnt? J?rgen Wertheimer ?berarbeitete diese Neuausgabe und erweiterte sie um einige Kapitel, bis hinein in die aktuelle Gegenwart. Am Anfang unserer Geschichte, die eine Geschichte von Kriegen ist, steht Cassandra. Eine Seherin, der niemand Glauben schenkt - obwohl sie erwiesenerma?en immer Recht beh?lt: In f?nfzehn Kapiteln werden die Strukturen und Mechanismen herausgearbeitet, die dazu f?hrten, dass sich aus der tragischsten Figur der griechischen Literatur ein Verhaltens-Muster entwickelte, das sich bis in unsere Gegenwart fortsetzt. Warum kommt es immer wieder zu Katastrophen mit Ansage? Anhand zahlreicher literarischer und kulturhistorischer Beispiele geht Wertheimer der Frage nach, woher die Cassandras dieser Welt ihr Zukunftswissen beziehen und warum ihre Warnungen mit erschreckender Zuverl?ssigkeit in den Wind geschlagen werden. Das Cassandra-Syndrom, diese verh?ngnisvolle Beziehung zwischen Wissen und systematischem Nichtwissenwollen, wird vor dem Hintergrund verschiedener historischer und sehr gegenw?rtiger Gefahrenszenarien wie Totalitarismus, Klimawandel, K?nstlicher Intelligenz, Kriege beleuchtet.