Trotzdem | Fechner, Amelie

Alles befindet sich im Wandel: Wir selbst, die wir st?rmische Zeiten durchleben, w?hrend unsere Kinder fl?gge werden, um uns bald im leeren Nest zur?ckzulassen. Die Natur, der wir Menschen sp?rbare Sch?den zugef?gt haben. Und nun auch noch die Weltordnung, die wir jahrzehntelang f?r stabil halten durften und die auf einmal gef?hrlich ins Rutschen ger?t. Klar, dass wir uns t?glich fragen, was wir unserem wachsenden Unbehagen entgegenhalten k?nnen.Es geht darum, aktiv zu werden, erfindungsreich und mutig, Ideen wie ?pfel zu pfl?cken und der Flut von L?gen unsere Werte energisch entgegenzusetzen. Wir sollten uns darin ?ben, die fl?chtigen Momente des Gl?cks wahrzunehmen und zu feiern: Den lang ersehnten Sonnentag, der auch in uns sogleich wieder das Licht anknipst. Den Blick aufs Rotkehlchen an der Steinmauer neben dem austreibenden Rosenstock ebenso wie auf stoisch dahinflie?enden Fluss, ?ber dem Wolken wie an Nylonf?den aufgef?delt schweben. Oder einfach nur die Freude ?ber ein Winken, ein L?cheln, mit dem wir nicht gerechnet hatten.