Spielregeln im Krieg? | Stahl, Michael

Kriege im Mittelalter sollen von einer vergleichsweise geringen Gewaltintensit?t gepr?gt gewesen sein. So sei es ?blich gewesen, die direkte milit?rische Konfrontation mit dem Kriegsgegner zu vermeiden, aktive Kriegsgegner ebenso wie Zivilisten nach M?glichkeit zu verschonen und kriegerische Konflikte schnell auf dem Verhandlungsweg zu beenden.In der vorliegenden Untersuchung stellt Michael Stahl dieses Bild vom Krieg des Mittelalters, wie es von einem Teil der modernden Mittelalterforschung entworfen wird, in Frage und versucht?anhand der Kriege des Stauferkaisers Friedrich Barbarossa exemplarisch zu zeigen, dass der Krieg im Mittelalter von zum Teil exzessiver Brutalit?t gepr?gt war und sich die Kriegsteilnehmer weniger an gewaltbegrenzenden Normen und Konventionen, sondern eher pragmatisch am gr??tm?glichen Nutzen orientierten.